Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Zahnärzte dient der besseren Sichtbarkeit der eigenen Website bei bestimmten Suchanfragen. Durch die gezielte Verbesserung der Internetseite können Patienten Ihren Webauftritt besser auffinden. Doch wie genau funktioniert das? Google hat über 200 Faktoren, nach denen Websites sortiert werden. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt und welche Faktoren für Sie entscheidend sind.
Warum ist SEO für Zahnärzte wichtig?
SEO (engl. Search Engine Optimization) umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, die Platzierung einer Website bei den organischen Suchergebnissen in Suchmaschinen wie Google zu verbessern. Doch warum ist eine hohe Platzierung in den Suchergebnissen wichtig? Je höher Sie mit Ihrer Website ranken, desto mehr Klicks und Aufmerksamkeit generieren Sie. Knapp ein Drittel der Suchenden klicken auf das erste organische Suchergebnis. Auf den 10. Platz klicken nur noch 2,5 % (Quelle: www.sistrix.de).
Möchten Sie also mehr Aufmerksamkeit über das Internet erzielen und dadurch mehr potenzielle Patienten gewinnen, ist ein höheres Ranking ein Muss. Neben den organischen Suchergebnissen gibt es noch die bezahlten “Ads” (Werbeanzeigen). Bei Search Engine Advertising (SEA) werden höhere Platzierungen in den Suchergebnissen durch ein Bietverfahren erkauft (siehe auch Artikel „Sichtbarkeit im Web mit Google Ads“). Das geht zwar schneller im Vergleich zu SEO, jedoch ist es weniger nachhaltig und kann je nach den gesetzten Zielen teurer sein. Das Ziel ist es also, mit ihrer Website möglichst weit oben in den Suchergebnissen gelistet zu werden, wenn potenzielle Patienten nach Keywords (Suchbegriffen) wie “Zahnarzt in der Nähe” oder “Zahnarzt Berlin” suchen.
Die wichtigsten Rankingfaktoren für Google
Die Suchmaschinenoptimierung für Zahnärzte umfasst sämtliche Suchmaschinen. Da Google die mit Abstand größte und meist genutzte Suchmaschine ist, konzentrieren wir uns in diesem Artikel entsprechend auf diese. Nach welchen Faktoren Google die Suchergebnisse rankt, ist offiziell nicht bestätigt. Sicher ist jedoch die Anzahl dieser Faktoren: es sind über 200 Stück. Hierbei gibt es wichtigere und eher unwichtigere Faktoren. Erfahrungsberichte der letzten Jahre zeigen auf, welche Faktoren zu den wichtigsten zählen und was es bei SEO für Zahnärzte zu beachten gibt. Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass Google den Algorithmus stetig weiterentwickelt. Diese 200 Faktoren ändern sich also fortlaufend in ihrer Art und Gewichtung. Google hat stets das Ziel, die relevantesten Suchergebnisse bei Suchanfragen zuerst zu listen. Da sich die Ansprüche der Nutzer immer wieder verändern, muss Google entsprechend reagieren und den Algorithmus anpassen.
Hochwertiger Content
Seit Jahren unumstritten ist qualitativ hochwertiger Content als ein ganz klares Muss, um eine gute Platzierung in den organischen Suchanfragen erzielen zu können. Doch was genau ist guter Content? Das Ziel eines guten Contents auf Ihrer Praxisseite sollte es immer sein, den Besuchern einen Mehrwert zu bieten. Die Texte, Bilder und Videos sollten einzigartig und grammatikalisch korrekt sein. Duplizierter Content, der einfach von anderen Websites übernommen wurde, wird von Google nicht gut bewertet. Zeigen Sie also beispielsweise eigene Bilder und Videos von Ihrer Praxis, erzielen Sie mehr über sich und Ihren Werdegang. Stellen Sie Bilder von Ihrem Team ein, um die Gesichter hinter der Praxis zu zeigen. Das macht es persönlicher für Besucher Ihrer Praxisseite.
Zu hochwertigem Content gehört auch, Ihre Internetseite für mobile Endgeräte zu optimieren. Dies bedeutet, dass das Layout der Website auch an die Formatierungen von Smartphones, Tablets und Co. angepasst werden sollte. Andernfalls ist das Layout deutlich zu groß für kleinere Displays. Zu guter Letzt sind kurze Ladezeiten der Website ein weiteres wichtiges SEO-Kriterium. Ihre Seite sollte also technisch auf dem neuesten Stand sein und möglichst schnell laden. Das ist attraktiver für Besucher und wird dadurch von Google hoch angerechnet.
Keywords
Wenn man sich das erste Mal mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung für Zahnärzte befasst, trifft man schnell auf sogenannte “Keywords”. Diese sind nichts anderes als Suchbegriffe, die bei Google von Nutzern eingetippt werden. Keywords können einzelne, aber auch mehrere Wörter sein. Das Wort “Zahnarzt” ist also genauso ein Keyword wie die Phrase “Welcher Zahnarzt ist in meiner Nähe”. Damit Google den Keywords die entsprechenden Websites zuordnen kann, müssen diese auch in die Seite eingebunden werden:
- im Text
- in den verschiedenen Titeln und Untertiteln der Texte
- in der URL
- in den Bildern als sogenanntes “Alt Attribute”
- in den Meta Daten (der Titel & die Beschreibung der Seite, die bei den Google-Suchergebnissen erscheinen)
Beachten Sie jedoch, dass der Lesefluss Vorrang gegenüber dem Einsatz von Keywords hat. Ein gut lesbarer Text wird mit hoher Wahrscheinlichkeit besser ranken, als ein Text mit mehr Keywords, die umständlich verbaut sind.
Logische und ansprechende Seitenstruktur
Das Stichwort hier lautet “User-Experience”. Wenn Nutzer auf Ihre Seite gelangen, sollten alle Bereiche gut auffindbar sein. Machen Sie sich Gedanken darüber, wo Patienten beispielsweise Ihre Kontaktdaten finden, wo Online-Terminbuchungen gemacht werden können, welchen Content Sie auf Ihrer Startseite abbilden wollen oder auch wie Sie Ihre Leistungen darstellen wollen. Für mehr Tipps rund um den Aufbau einer Zahnarzt-Website haben wir hier einen Blog-Artikel geschrieben.
Linkstruktur
Damit Google Zusammenhänge zwischen den einzelnen Seiten besser versteht, sind interne und externe Links relevant. Interne Links sind diejenigen, die innerhalb Ihrer Website verlinken. Dadurch versteht zum Einen Google, wie die Unterseiten zueinander stehen. Zum Anderen ist es für Besucher der Seite nützlich, da so relevante weiterführende Informationen direkt gefunden werden können.
Externe Links sind hingegen solche, die auf andere Websites verlinken. Das dient vor allem dazu, dass Aussagen auf Ihrer Seite (z.B. neueste Erkenntnisse der Zahnmedizin aus Studien) von der Originalquelle bestätigt werden. Google erkennt dadurch die Relevanz und Richtigkeit Ihrer Aussagen.
Neben den Links, die Sie selbst setzen können, gibt es die sogenannten Backlinks. Diese führen von externen Seiten auf Ihre Website. Backlinks werden von Google als Empfehlung anderer Seiten für Ihre Seiten verstanden. Je hochwertiger die Seite, die auf Ihre verlinkt, desto stärker wird dieser Link gewertet. Hier ein Netzwerk aufzubauen, bedarf allerdings viel Zeit, Mühe und Geduld. Nutzen Sie dafür Ihre Kontakte und fragen Sie diese, ob sie auf Ihre Website mit einer Empfehlung verlinken können. Denken Sie jedoch bei dem Aufbau von Backlinks an den Faktor des hochwertigen Contents. Bieten Sie diesen an, ist es irgendwann auch für andere Seiten ein logischer Schritt, Ihren Content zu verlinken.
Auf dem neuesten Stand bleiben
Es reicht nicht aus, einmal den für Sie perfekten Content zu kreieren und ihn dann unverändert zu lassen. SEO für Zahnärzte bedeutet auch, die bestehenden Website-Inhalte stets zu überarbeiten und zu verbessern. Das rechnet Google Ihnen an. Wie Eingangs erläutert, ist Google darum bemüht, seine Suchergebnisse stets zu optimieren und ändert deswegen stetig die Faktoren, nach denen diese sortiert werden. Deshalb ist es wichtig, hier informiert zu bleiben und zu beobachten, was die Konkurrenz macht. Welche neuen Möglichkeiten gibt es, Content zu visualisieren? Welche Inhalte sind noch relevant? Gibt es neue Informationen aus Ihrer Praxis zu neuen Anschaffungen oder Fortbildungen, die Sie für neue Anwendungen qualifiziert?
Fazit: Darauf kommt es bei SEO für Zahnärzte an
SEO für Zahnärzte ist nicht mal eben so gemacht. Im Gegenteil: Suchmaschinenoptimierung ist nie abgeschlossen. Hier eine gesunde Basis zu schaffen, ist jedoch schon einmal sehr viel Wert und kann Ihnen ein gutes Ranking verschaffen, welches es anschließend stetig aufrecht zu erhalten gilt. Zusammengefasst kommt es unter anderem auf diese Faktoren an:
- Hochwertige Inhalte (Content)
- Verwendung sinnvoll eingesetzter Keywords
- Logischer und intuitiver Aufbau der Website (Menüführung/Navigation)
- Gesunde Linkstruktur (interne Verlinkungen, externe Verlinkungen, Backlinks)
- Inhalte regelmäßig aktualisieren
- Abwechslungsreiche Struktur der Inhalte (Gliederung, Texte, Überschriften, Bilder, Videos)
- Anpassung auf mobile Endgeräte
